Montagmorgen, 8.30 Uhr am Berliner ZOB. Die 15 Sportlerinnen und Sportler sowie die Betreuer Hr. Lüttschwager und Hr. Augustin warten auf den Bus in die Landeshauptstadt Niedersachsens. Sie können zu diesem Zeitpunkt nur erahnen, was sie in den kommenden fünf Tagen in Hannover erwarten wird.

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck „Olympics“ weltweit nutzen.

Für den USE SOWAS e.V. treten zwölf Fußballer und drei Tischtennisspieler/innen an. Schon die Eröffnungsfeier ist gigantisch. Rund 12.000 Menschen zelebrieren die Artisten, Musiker und Landesvertreter. Wie bei Olympia wird der Athleten-Eid geschworen, die Fahne feierlich hineingetragen, das olympische Feuer von Fußball-Weltmeister Per Mertesacker entzündet und die Spiele von der Frau des Bundespräsidenten, Daniela Schadt, eröffnet.

Ab Dienstag geht es in die Praxis. Die Klassifizierungswettbewerbe stehen auf dem Programm. Hierbei werden die Spielfähigkeiten der Athleten bewertet, um sie in eine möglichst homogene, leitungsgleiche Gruppe einzuteilen. Bis zum Freitagnachmittag folgen die Gruppen- und Platzierungsspiele, in denen um die Medaillen gerungen wird.

Mit Erfolg: Slawomir Kopanski aus der Tischlerei erspielt sich im Tischtennis-Doppel die erste Bronze-Medaille in der Geschichte des USE SOWAS e.V.. Eine Leistungsklasse höher erreichen Franz Höllen und Sabine Bauer Rang vier und fünf.

Die Fußballer kommen in einer stark besetzten Gruppe auf den vierten Platz und dürfen sich dafür im Stadion von Hannover 96 mit Recht feiern lassen.

Weitere Beschäftigte aus der USE nahmen für andere Vereine an den Nationalen Spielen in Hannover teil. An dieser Stelle gratulieren wir recht herzlich: Joseph Buchert (Gold, Freiwasser-Schwimmen), Roswitha Oertel (4. Platz, Schwimmen), Kevin Koch (Gold, Schwimmen) und Markus Benter (Gold + Silber, Reiten).