Inside Hertha BSC – Schichtwechseltag 2025

Für einen Tag woanders arbeiten. Und das nicht irgendwo, sondern beim Lieblingsfußballverein. Katrin Claussen und Nico Reimer hatten diese Möglichkeit beim diesjährigen Schichtwechsel und nutzten die Gelegenheit bei Hertha BSC hinter die Kulissen zu schauen. Zusammen mit anderen Berliner Werkstatt-Beschäftigten kamen sie den Profis ganz nah. Katrin Claussen über einen ganz besonderen Tag.

Katrin, wie kam es zu deinem kleinen Abenteuer?

Scheinbar bin ich in der USE als Hertha-Fan bekannt und wurde deshalb gefragt, ob ich Lust hätte teilzunehmen. Da war ich natürlich sehr dankbar und habe gerne zugesagt.

Wie verlief der Schichtwechseltag für dich?

Wir haben uns um kurz vor 9 Uhr an der Geschäftsstelle von Hertha BSC getroffen und wurden dann von den Verantwortlichen des Schichtwechsels in Empfang genommen. Nach der Anwesenheitsabfrage der 36 angemeldeten Personen wurden wir in den Pressekonferenzraum geleitet und in zwei Gruppen eingeteilt. Ich habe mich für die Arbeit in der Frauenabteilung entschieden, um mal einen Einblick in deren Alltag zu bekommen.

Vorher stand noch eine Pressekonferenz an. Wer war dabei?

Genau, die drei Hertha-Profis Marten Winkler, Dawid Kownacki und Maurice Krattenmacher saßen auf dem Podium. Wir durften munter mitmischen und ich fragte Krattenmacher, ob er sich nach seiner Leihe vom FC Bayern zu Hertha vorstellen könnte in Berlin zu bleiben. Es gab zwar eine Antwort, die ich mir denken konnte („Wird die Zeit zeigen“), aber es war natürlich trotzdem schön, selbst eine Frage stellen zu können. Anschließend haben wir eine Fahne bekommen, die die Spieler unterschrieben haben.

Wie ging es weiter?

Meine Gruppe hat dann eine Führung über das Olympiaparkgelände bekommen, bei der wir verschiedene Stationen des Klubs besucht haben. Den Schenckendorffplatz, die Nachwuchsakademie, sämtliche Räumlichkeiten, die man sonst nicht so leicht zu sehen bekommt. Besonders einprägsam waren die Portraits und Aufsteller ehemaliger Hertha-Profis wie von Marcelinho oder Maxi Mittelstädt. Schön war auch die Ex-Profis Andy Thom und Sofian Chahed zu treffen, die inzwischen für Hertha arbeiten.

Wo hattest du deinen Arbeitseinsatz?

Ich wurde von einer Werksstudentin abgeholt und konnte nach dem Mittagessen in ihren Arbeitsbereich reinschnuppern. Konkret haben wir Trainingsshirts für die verschiedenen Hertha-Trainer mit Sponsorenaufdruck und Hertha-Emblem beflockt. Und dann bekam ich noch eine ausgedruckte Schuhvorlage, die ich selbst designen sollte. So könnte dann also zukünftig ein Nike-Schuh der Frauenmannschaft aussehen.

Klingt spannend. Welches Fazit ziehst du?

Grundsätzlich war es ein schöner Tag. Es war super mit den Spielern in Kontakt zu kommen und hinter die Kulissen schauen zu können. Gleichzeitig hatte ich bei meinen Aufgaben auch ein wenig Sorge, etwas falsch zu machen und z.B. beim Druck die Shirts zu versauen. Aber das lag dann eher an mir. Die Idee des Schichtwechsels ist insgesamt schon toll.